„Die moderne Welt ist digital, mit enormen Chancen für die Unternehmen, die nun sehr viel effektiver auf Kunden und Märkte reagieren und neue Entwicklungen vorwegnehmen können“, bestätigt Prof. Dr. Karsten Machholz, Dozent für Einkaufs- und Logistikmanagement Internationale Logistik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und Ko-Autor von „Procurement Goes Digital“.
Seit Jahren schon sammeln Unternehmen exorbitante Datenmengen, von strukturierten Daten zu Produktion, Marketing, Vertrieb, HR, Finanzen, Anlagen und Betrieb bis hin zu Transaktionsdaten zu Lieferanten, Kunden und Partnern. Das Aufkommen von Big Data erweist sich nun als echter Game Changer, der auch das Beschaffungswesen von Grund auf neu gestaltet.
Die Ergebnisse der Studie „Procurement goes digital“ werden zum ersten Mal auf der SAP Ariba Live präsentiert, der führenden Global-Commerce-Konferenz, die vom 12. bis 14. Juni im Hilton Hotel in Prag stattfindet.
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:
Big Data und Predictive Analytics haben oberste Priorität für das Beschaffungswesen. Befragt nach den fünf relevantesten Themen für ihre Organisation sprach sich eine klare Mehrheit (72 %) für Big Data und die prädiktive Analyse aus. Mit deutlichem Abstand folgten das Internet der Dinge (IoT) und Industrie 4.0 (43 %), Automatisierung (39 %), Cloud Computing (38 %) und Business-Netzwerke (33 %).
Talentmanagement ist die größte Herausforderung. Der Kampf um Talente ist weltweit entbrannt. Entsprechend wichtig ist die Fähigkeit zur Gewinnung, Entwicklung und Bindung von Mitarbeitern: 55 % der Befragten in den USA, 49 % der deutschen und 41 % der Manager aus den übrigen europäischen Ländern bezeichneten sie als zentrale Herausforderung.
Die Zukunft des Einkaufs wird durch die Automatisierung bestimmt. Regions- und branchenübergreifend waren sich 73 % der Umfrageteilnehmer einig, dass der Trend zur Automatisierung den operativen Einkauf erheblich umgestalten und von einer taktischen zu einer stärker strategisch ausgelegten Aufgabe machen wird.